Mehr Toleranz und einen sicheren Ort für LGBTQ+ Schüler*innen oder Lehrer*innen

25. Juni 2021

Wir (die beiden Schüler) hinter der Homepage der GSW verlassen dieses Jahr die Schule und haben zu diesem Anlass nochmal jeweils einen Artikel zu einem persönlichem Thema geschrieben ~ Metehan Metin Kolukirik

In den letzten 20 Jahre gibt es einen rapiden Anstieg an Menschen, die sich nicht als Heterosexuell identifizieren und dies auch offen sagen. Leider erfahren immer noch viele Diskriminierungen, Hass oder sogar Gewalt. Andererseits setzten sich auch mehr Menschen dafür ein, dass Hass und Intoleranz nicht okay ist und kämpfen für ihre und die Rechte anderer. Dies war zu Teilen bereits erfolgreich und so dürfen seit 2017 Personen mit demselben Geschlecht heiraten und erhalten, zumindest theoretisch, mehr Schutz in Deutschland.

So schön es auch klingen mag ist es leider immer noch so, dass viele Schüler*innen oder auch Lehrer*innen sich nicht wohl oder sicher fühlen sich selbst zu sein. Das liegt hauptsächlich an der Gesellschaft, da es für viele noch eine Frage ist, was und warum es sowas gibt. Dazu ist es auch noch ein Problem, dass viele sich nicht trauen sich zu outen. Die Gründe dafür können Religion, Eltern, Freunden oder wegen politischen Ansichten des Umfeldes sein. Deswegen sehen manche die Schule als Sicherheitsraum und Rückzugsort. Jedoch ist die Schule leider auch kein 100 % toleranter Ort. Es gibt auch viele, die ins Opfer von Mobbing fallen, weil sie einfach anders sind als die Gesellschaftliche-„Norm“. Nun kommt vielleicht die Frage auf: „Wie kann man denn nun mehr Toleranz zeigen und die Schule zu einem sichereren Ort machen?“ Na ja, was mir einfallen würde wären diese Punkte hier:

1. Die Schüler*innen aufklären was eigentlich LGBTQ ist. Aus eigenen Erfahrungen habe ich bemerkt, dass viele nicht wissen, was LGBTQ wirklich ist, was es bedeutet und woher es kommt. Hier könnte man zum Beispiel in Sexualkunde mehr aufklären.

2. Zeigen, dass es ganz normal ist. Man könnte dies an Beispielen die Tierwelt zeigen, da es bei denen auch sowas gibt, dies aber für sie keine Probleme darstellt. Wir Menschen sind anderseits die einzige Spezies, die sich gegenseitig dafür angreifen – dass nicht alle gleich sind, gleich ist und es nun mal keine Norm gibt.

3. Support zeigen für die Personen, die ein Teil davon sind. Es ist immer gut zu zeigen, dass sie immer noch ein Mensch sind und deswegen nicht diskriminiert werden.

Im groben ganze sollte man einfach Toleranz, Unterstützung und Akzeptanz für sowas zeigen, da sie sowieso eine Last auf sich tragen, nicht der/die zu sein, wo sie sich am meisten wohlfühlen. Deswegen an alle, die es sich bis hier durchgelesen haben, falls ihr merkt, dass jemand aus deiner Familie (Sohn, Tochter oder Geschwister, etc.) oder einer von deinen Freunden jemals sich traut sich zu Outen, zeigt Akzeptanz und Unterstützung. Damit die betroffene Person sieht, dass sie sich keine Sorgen darüber machen muss. Jede*r ist und bleibt ein Mensch und man sollte jeden leben und lieben lassen wie er will, mit wem und wie.

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